22. April – Internationaler Tag der Mutter Erde, nicht Tag der ‘Umwelt’ oder Tag der ‘Schöpfung’
So wurde es am 22. April 2009 von den Vereinten Nationen mit der Resolution A/RES/63/278 festgelegt.[1] Es gibt viele internationale Tage, aber ohne Gesicht bleiben sie Pflicht oder leere Hülse. So erging es mir bisher mit dem 22. April. Er war ein gewöhnlicher Tag, wenn er nicht auf Ostern fiel. Das hat sich geändert, seit ich als Menschenrechtsbeobachterin für ACOGUATE tätig bin. Der Tag trägt nun das Gesicht von Angélica Choc, einer aussergewöhnlichen Frau, welche seit der Tötung ihres Gatten Adolfo Ich Chamán am 27. September 2009 nicht nur Witwe, sondern zur unentwegten Menschenrechtsverteidigerin wurde. Mit der Namensgebung «Dia de la Madre Tierra» haben die Vereinten Nationen damals bewusst ein Zeichen zur Anerkennung der indigenen Völker gesetzt. Zwei Acos durften den wichtigen Gedenktag kürzlich vor Ort beim Haus von Angélica Choc in El Estor am Lago de Izabal miterleben. Wie kam es dazu?
Die Vorgeschichte: Viel Leid, Liebe und der Wille zum Durchhalten
«Der 22. April war auch der Geburtstag meines verstorbenen Gatten», hatte uns Angélica Choc am 10. April anvertraut. Ihr Mann, Adolfo Ich Chamán, war indigener Gemeindeleiter und Dorflehrer in Las Nubes, das 1,5 Wegstunden westlich von El Estor liegt. Er war ein Líder mit viel Gerechtigkeitssinn und Verantwortungsbewusstsein, und deshalb auch engagiert im Ringen der Indigenen um ihr Land und ihre Bleiberechte. Mit 59 Jahren wurde er umgebracht. – Es bedarf aber einiger Worte der Erklärung mehr zur Vorgeschichte, denn diese Feier war Angélica Chocs ‘Antwort’ auf das niederschmetternde Urteil des ‘Tribunal de Sentencia Penal, Narcotráfico y Delitos contra el Ambiente’ des Departements Izabal in Puerto Barrios vom 6. April. Zum Prozess hat zuletzt unsere Aco-Vorgängerin in ihrem Bericht «Zwischen Hoffnung und Bangen in Puerto Barrios» vom vergangenen 13. Februar Bescheid gegeben.[2] Ein paar Dinge seien hier noch hinzugefügt:
Im Jahr 2009 war die kanadische Firma HudBay Minerals Eigentümerin der westlich von Estor aktiven Compañía Guatemalteca de Níquel (CGN). Diese wollte ihre Tätigkeit neu auch auf das Gebiet des Dorfes Las Nubes ausdehnen. Die CGN hatte jedoch der dort ansässigen indigenen Q’eqchi-Bevölkerung, welche umgesiedelt werden sollte, am neuen Standort die versprochenen Objekte und Installationen doch nicht wie vereinbart und erwartet zur Verfügung gestellt. So kehrten die Vertriebenen zurück und die, welche sich in Las Nubes auf den ‘Landtausch’ gar nicht erst eingelassen hatten, unterstützten die RückkehrerInnen beim Wiederaufbau ihrer Lebensgrundlagen. Doch die Spannungen lagen weiter in der Luft, zumal die lokale Autorität von El Estor, die Departementsvorsteherin Luz Maribel Ramos Peña, an der Seite der stark bewaffneten firmeneigenen Sicherheitskräfte die indigenen Líderes an einen Dialogtisch gebeten hatte. Sie selber legte aber gar keine Dialogbereitschaft an den Tag, sondern drohte den Rückkehrern, sie würden so noch alles verlieren. Es war spürbar, wer hier Macht besitzt und besass, zumal die Indigenen, wie auch sonst an vielen Orten, keine schriftlichen Grundstücktitel vorlegen konnten. Ihr einziger «Rechtstitel» bestand darin, schon seit Menschengedenken hier zu Hause gewesen zu sein und das Land bebaut zu haben. Adolfo Ich Chamán war damals auch Präsident des Comité del Barrio La Unión in El Estor. Als er während eines Gesprächs mit Eltern an jenem Tag von aussen Schreie hörte, stürzte der Lehrer hinaus, um die Kinder (seine Kinder) vor Gefahr zu bewahren. Das kostete ihn das Leben: er wurde angegriffen, verletzt und niedergestreckt und vom damaligen Chef der Sicherheitskräfte schliesslich noch erschossen; «mutmasslich erschossen», muss ich schreiben, denn die Einzelrichterin Ana Leticia Peña Ayala von Puerto Barrios hat den danach während fast drei Jahren flüchtigen Sicherheitschef der Mine am vergangenen 6. April von aller Schuld freigesprochen und per sofort auf freien Fuss gestellt. Sie tat es trotz vieler gegenteiliger Zeugenaussagen.[3] Es gab noch mehr Verletzte an jenem 27. September 2009: Mehrere Männer von Las Nubes wurden angeschossen, einen von ihnen, Alejandro Acte Choc, lernten wir kennen, und ausserdem German Chub von El Estor, den es am schwersten traf. Er wollte an jenem Nachmittag schlicht zum Fussballspiel gehen und ist seit dem fatalen Schuss in den Rücken nun lebenslänglich auf den Rollstuhl angewiesen. Er hatte aber niemanden bedroht oder angegriffen. Er war bloss, wie man sagt, zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.[4] Auch ihn hat die mündliche Urteilseröffnung vom vergangenen 6. April schwer getroffen: Er habe ein falsches Zeugnis gegeben wie die anderen auch und solle um Entschuldigung bitten, musste er sich von der Einzelrichterin Ana Leticia Peña Ayala nach zwei Jahren Gerichtsverfahren anhören.
Mir scheint, erst vor diesem Hintergrund kann die Einladung zur Conmemoración und Celebración (zum Gedenken und Feiern) am 22. April 2017 richtig gewürdigt werden. Angélica Choc will, dass das Wichtige im Vordergrund bleibt: der gemeinsame Weg und der Kampf der Indigenen um das Grundrecht auf Leben, v. a. auch der indigenen Frauen, der am meisten Benachteiligten!
Die geschehenen Tatsachen verortet sie mit wenigen Worten: «No es una derrota (Es ist keine Niederlage)», sagte sie uns. «La jueza gozó mucho de ver mi sufrimiento y nos hizo hablar durante años. Como pueblos indígenas nunca somos tomados en cuenta. La jueza fue al lado de la empresa.» (frei übersetzt: Die Richterin hat uns bloss vorgeführt und unser Leiden verlängert. Sie hat es ausgekostet. Wir haben in ungezählten Anhörungen Zeugnis abgelegt vor Gericht, wurden aber nicht wirklich angehört. So geht es uns Indigenen hier. Die Justiz steht auf der Seite der Grossunternehmen.) Aber: «no es una derrota» (Es ist keine Niederlage)! Und sie fügt hinzu: «Aber was die Mutter Erde hier erleidet, dass müssen auch wir tragen. Wir wollen unentwegt weiter eintreten für unser Recht auf Leben und uns nicht auseinanderdividieren lassen. Denn genau das wollen sie! Sie wollen uns entmutigen und hoffen, dass wir aufgeben.»
Nein, da ist nichts von Naivität. Da ist eine Frau, welche durch das erfahrene Leid zur mutigen Lideresa geworden ist. Zur ihrer religiösen Verbundenheit mit der Madre Tierra gehört die Gewissheit, dass Natur und Menschen, Vorfahren und kommende Generationen eine Gemeinschaft bilden und gemeinsam Verantwortung füreinander tragen. Dahinter steht die Kosmovision der Mayas Q’eqchi, die in anderen Kategorien denkt und handelt als die individualistisch und nach wie vor kolonialistisch geprägte Handlungsweise von Firmen oder Einzelpersonen, welche Vorteile aus der schwachen Struktur des guatemaltekischen Staats zu ziehen suchen.
La Celebración para la Madre Tierra – Gemeinschaft, Dank (Ajaw) und die Glut des Feuers
Es war schon heiss, als wir uns vom See her auf den Weg machten an jenem Morgen des 22. April. Schon nach 10 Minuten tropfte uns der Schweiss von der Stirn. Pünktlich trafen wir um 8 Uhr im Barrio La Union ein. Das Fest sollte von 8-13 Uhr dauern. Alles war in ruhiger Vorbereitung, für uns Acos ein idealer Moment, um mit ein paar Angehörigen vor dem Fest noch ins Gespräch zu kommen.
Schönerweise gab es von früh an ununterbrochen live Marimba Musik, wobei Jüngere und Ältere sich im Spiel abwechselten. Gespielt haben die Musiker direkt vor dem Gedenkaltar für Adolfo Ich und die Madre Tierra. Auch wir stehen hier eine Weile still und nachdenklich da. Angelica kommt zwischendurch immer wieder herein, dann geht sie wieder Gäste begrüssen.
Mittlerweile sind die 5 Maya-PriesterInnen (Ajq’ij)[5] – drei Männer und zwei Frauen, alle gleichberechtigt bei der Amtsausführung – eingetroffen. Regionaldo Tec Quito setzt sich still neben mich und zeigt mir seinen Berechtigungsausweis zur Ausführung der Celebración, ohne dass ich ihn darum gefragt hätte. «Dein Berufskollege!» bedeutet mir mein Aco-Kollege und das freut mich, denn der bescheidene alte Mann scheint da irgendetwas gespürt zu haben. Dann treffen die Verwandten und Gäste aus Livingston ein. Die Frauen von Lote 8, besonders treue Weggefährtinnen von Angélica und German, sind schon lange da. Draussen wird es immer heisser.
Der eigentliche Festakt beginnt um 11.15 Uhr. Angelica begrüsst die Delegationen der Comunidades persönlich und gibt ihnen dann das Wort. Die übrigen Gäste dürfen auf den gemieteten Stühlen im Schatten sitzen. Vertreten sind ausser Lote 8, für welche Margerita Caal spricht: Tierra Linda mit Elena Coc, Rio Vivo mit Alejandro Sam, die Comunidades La Ceiba und El Zapatillo mit Candelaria Che und Rosa Quim, Chabil Choch mit Präsident Oscar Xol und Vizepräsident Raul Ico Pacham, die Comunidad C’bool mit Adela Tec, die Comunidad La Revolución mit Fidelia Caal, Hermosa Vista mit Marina Quil Tiul und schliesslich das Barrio La Unión von El Estor mit Violeta Choc, der Gattin von Ramiro, Angélicas Bruder aus Livingston. Am Schluss spricht Ramiro noch selber und auch Angélica, welche das ‘Zeitbudget’ stets gut im Griff behält. «La lucha sigue, no nos han derratado!», «La llama de lucha por la Madre Tierra prevalezca» oder “Nosotros estamos cargando esta cruz, lo hemos aceptado”, solche Worte bleiben bei uns Zuhörenden hängen. Besonders still wird es, als Margerita Caal spricht, eine überlebende des bewaffneten internen Konflikts, d.h. der Jahre von 1960-1996. Sie hat in den Jahren 1981/82, zur grausamsten Zeit des Konflikts, alle ihre Angehörigen durch Gewalt verloren. «Nosotros no tenemos miedo! Dios, ven acá para acompañar la lucha!» (Wir fürchten uns nicht! Gott, komm und begleite uns in unserem Kampf für die Grundrechte), ruft sie in die Gemeinde der ZeugInnen und Zuhörenden.
Später werden die Gaben vor dem Gedenkaltar feierlich nach draussen getragen: Mais in Form von dicken Tamalitos, eingepackt in die zuvor mitgekochten grossen Blätter, Hauptnahrungsmittel der Indigenen, Tortillas, Frijoles, schwarze Bohnen, Zucker, Weihrauch, Tabak, Getränke, Fleisch, aromatische Kräuter, Schokolade und wohl noch mehr. Einige der farbigen Kerzen bleiben noch verborgen in der Tasche der WürdenträgerInnen. Drinnen vor dem Bild von Adolfo Ich Chamán bleiben bloss ein paar wenige Gegenstände und Kerzen liegen, u. a. ein kleines Messer und zwei wunderschön bestickte Huipiles, zwei Oberteile von Angélica. Draussen wird im weissen Steinkreis das Abbild des Maya-Kosmos aj’tul[6] aufgebaut und wir Fremde beginnen zu ahnen, was es heisst, wenn Brauch, Tradition und religiöser Ritus eine Einheit darstellen mit den Menschen und allem Lebenden, das die Madre Tierra mit den ebenfalls heiligen Gaben von Wasser und Sonne hervorbringt. Die Söhne und Töchter der milpa[7] sind am Werk, um sich Kraft schenken zu lassen!
Die Farben der Kerzen bedeuten: Grün und Blau in der Mitte: Wasser und Erde, Weiss=Norden, Gelb=Süden, Rot=Osten und Schwarz oder Dunkellila=Westen. So richten sich gegen Schluss auch die gemeinsamen Gebete in alle vier Himmelrichtungen. Seit das Feuer entzündet wurde und die Gaben langsam verbrennen – die Ältesten legten unter Gebeten zwischendurch immer wieder neue Kerzen und Tamalitos ins Feuer –, beobachten wir alle Phasen dieses Feuers und Erinnerungen an traute heimatliche Lagerfeuer in der Natur tauchen bei mir auf. Aber hier ist kein romantisches Lagerfeuer, sondern unter heisser Mittagssonne sind wir eingebunden in den inneren und äusseren Überlebenskampf dieser indigenen Comunidades.[8]
Zum Abschlusssegen werden alle, die es möchten, mit dem heiligen Mais berührt: Denken, Fühlen und Handeln sollen miteingeschlossen sein – das ist interreligiös verständlich. Mir prägt sich dabei das Bild von Ramiro, Angélicas Bruder ein, der sich mit geschlossenen Augen segnen lässt. Ich glaube zu ahnen, was er dabei denkt: Er ist Líder in Livingston am Izabalsee. Als sein Schwiegervater umgebracht wurde im Jahr 2009, war er bereits mehrere Jahre im Gefängnis – unschuldig, wie später endlich anerkannt wurde. «Auch mich kann es treffen», wird er gedacht haben, «und ich bin bereit, die Fussstapfen Adolfos nicht zu verlassen.»
Später sitzen wir alle am gedeckten Tisch: Truthahnfleisch (chompipe, Truthahn/Pfau, gilt als heilig), Tamalitos und ein feines heisses Kakaogetränk mit Copal, einem Gewürz aus Harz, werden serviert. Angélica ist nun wieder ganz die aufmerksame Gastgeberin. German musste sich aus Müdigkeit schon etwas früher verabschieden mit seiner Frau. Unvergesslich bleibt mir, wie er damals am 6. April, nachdem er die Tränen der Enttäuschung über den Urteilsspruch heruntergewürgt hatte, im Microbus seine Begleiter und Begleiterinnen verabschiedete: «Wir dürfen uns nicht entmutigen lassen und nicht aufgeben. Es ist unser aller Kampf um Recht und Gerechtigkeit!», sagte er zuerst in Q’eqchi und dann auf Spanisch. Und: «Vielen, vielen Dank euch allen!» Er steht – auch von uns Acos ungewollt! – ein wenig im Schatten von Angélica Choc, welche international bekannt ist und mit der er sehr verbunden ist. Ob die beiden zusammen mit den Frauen von Lote 8 vor dem kanadischen Gericht noch Recht bekommen werden? Wir hoffen es sehr. Der Kampf für die Madre Tierra und ihre Töchter und Söhne betrifft uns alle. Der Urteilsspruch wird daher wegweisend sein.
Tatsache ist: Am 3. Mai, 8 Tage nachdem der Urteilsspruch den Klagenden vom Bezirksstrafgericht in Puerto Barrios in schriftlicher Form hätte überreicht sein müssen – Stichtag dafür war der 25. April! –, stehen die beiden Anwältinnen von Angélica Choc immer noch mit leeren Händen da. Nicht einmal das hat die dortige Richterin zu einem korrekten Ende gebracht.
Deutlich später als vereinbart brechen wir ins Hotel auf. Morgen dürfen wir die beide German und Angélica noch je zu Hause besuchen. Vier Geschwister von Angélica durften wir heute kennenlernen. «Unsere Eltern haben uns diese Kraft mitgegeben. Somos educados, aunque no estudiados” (wir sind gebildete Menschen, wenn auch nicht Studierte), sagte sie. “Pero yo tengo una misión y gracias a Dios podía recuperarme para continuar con esta lucha.” (Ich habe eine Mission zu erfüllen. Gott sei Dank konnte ich mich erholen, um nun weiterzumachen damit.)
Fussnoten
[1] Mit Verweis auf die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro vom 3.-14. Juni 1992 und auf den Weltgipfel über nachhaltige Entwicklung in Johannesburg vom 26. August – 4. September 2002.
[2] Vgl. dazu auch: http://www.chocversushudbay.com/ (04.05.2017)
[3] Vgl. den oben erwähnten ACO-Bericht. – Obwohl der mutmassliche Täter, der damalige Sicherheitschef der CGN bereits 2012 gefasst worden war, hatte die öffentliche Hauptverhandlung in Puerto Barrios erst am 8. April 2015 begonnen. Seit dem 8. Februar 2016 war der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt worden, angeblich zum Schutz der Klagenden, jedoch wider deren ausdrücklichen Willen. In der ersten Dezemberwoche 2016 forderte die Staatsanwaltschaft 56 Jahre Gefängnis für den Täter (40 Jahre für das Tötungsdelikt an Adolfo Ich Chamán, 10 Jahre für die schwere Körperverletzung an German Chub und je 3 Jahre für die Verletzungen, welche weitere zwei Beteiligte erlitten hatten). Die CICIG verlangte 50 Jahre Gefängnis (Höchststrafe), ebenso die Anwältin der Klagenden. Diese forderte ausserdem, dass das Delikt als «Mord» und nicht bloss als «Tötung» qualifiziert werde.
[4] German Chubs Fall, der Fall von 11 Frauen von Lote 8, einer anderen indigenen Comunidad in der Nähe von El Estor, welche von Sicherheitskräften der CGN im Jahr 2007 auch sexuell missbraucht worden waren, sowie der Fall des Tötungsdelikts von Adolfo Ich Chamán befinden sich seit Jahren noch in einem zivilem Verfahren gegen HudBay Minerals in Canada. Weitere Détails unter: http://www.chocversushudbay.com/wp-content/uploads/2010/10/2017-04-06-Press-advisory-Choc-criminal-verdict-in-Guatemala-long.pdf (18_04_2017) Die Firma CGN war übrigens im Jahr 2011, ca. ein Jahr nach der Strafanzeige von Angélica Choc beim Bezirksstrafgericht von Puerto Barrios, von HudBay Minerals an die russische Solway Investment Group Limited Inc verkauft worden, welche ihren Sitz in der Schweiz hat und seit 2014 den Nickelabbau in El Estor weiterführt.
[5] Vgl. http://www.mysticomaya.com/a_05_aut/espceremonia.php (03.05.2017)
[6] Vgl. https://de.scribd.com/doc/28761465/Valores-de-La-Cultura-Maya-Q-eqchi-Juan-Tzoc (04.05.2017), S. 4
[7] Die Indigenen nennen sich gerne hijos y hijos de la milpa, Kinder der Milpa, der Felder mit den drei gemischt angebauten Pflanzen Mais, Bohnen und Kürbis.
[8] «Wo sind eigentlich alle diese Comunidades auf der Karte zu finden?» frage ich später eine erfahrene Aco. «Die sind bestimmt absichtlich nicht eingezeichnet in der offiziellen geographischen Karte, denn sie sollen ja verschwinden», gibt diese mir zur Antwort.
7. Mai 2017, Doris Wili
Ein weiterer Bericht über die Feier mit Hintergrundinformationen zu den Prozessen in Guatemala und Kanada finden sich auf dem privaten Blog des PWS-Freiwilligen Andreas.