KOLUMBIEN. Vor genau zehn Jahren, im März 2009, machte Peace Watch Switzerland (PWS), zusammen mit PAS, sein Begleitprojekt in Kolumbien offiziell. Ein Freiwilligenteam startete mit den Begleitungen von Gemeinschaften, die sich für ihr Territorium und die Menschenrechte einsetzten. Seither taten es ihnen Dutzende von Freiwilligen gleich und begleiteten Hunderte von Personen.
Die Allianz PWS-PAS trug in diesen zehn Jahren dazu bei, die Bedingungen, unter denen die Gemeinschaften ihre Menschenrechtsarbeit verrichten, zu verbessern. Die PWS-Freiwilligen beobachteten und dokumentierten Menschenrechtsverletzungen und halfen mit, die Berichte darüber sowohl in Kolumbien als auch in Europa zu verbreiten. Und indem sie von der Gewalt in Kolumbien erzählen, tragen sie zur Sensibilisierung der europäischen Zivilbevölkerung und Regierungen bei.
Begleitung in einer Gemeinschaft © PWS 2017
Zehn Jahre nach den ersten Begleitungen ist diese Allianz für die begleiteten Gemeinschaften noch immer von grosser Bedeutung. Denn leider haben die Angriffe, Drohungen und Morde an Führungspersonen sozialer Bewegungen und Organisationen im ganzen Land zugenommen. Die Veränderung des bewaffneten Konflikts und die neuen Herausforderungen seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens mit der FARC machten die Arbeit der internationalen MenschenrechtsbegleiterInnen noch wichtiger. Die «Grünwesten» oder «FriedensbeobachterInnen», wie sie in den Gemeinschaften genannt werden, sind nicht mehr wegzudenken. Sie tragen durch ihre Präsenz zur Schaffung des Friedens in diesem Land bei, in das sie während den vier Monaten ihres Einsatzes eintauchen.
Zum 10-Jahre-Jubiläum veröffentlichen wir die Berichte von Gemeinden und Freiwilligen, die am Begleitprojekt beteiligt waren. Sie illustrieren die Bedeutung dieser Allianz für diese Personen sowie die Beziehungen, die geknüpft wurden, und die Hoffnung, die in den begleiteten Gemeinschaften gesät wurde.
Trotzdem hoffen sowohl PWS als auch PAS, dass diese Zusammenarbeit eines Tages überflüssig sein wird und alle gesellschaftlichen Führungspersonen und MenschenrechtsverteidigerInnen ihrer Arbeit in Frieden und Ruhe nachgehen können.
PAS/PWS, März 2019
Titelbild: PWS Freiwilligen in Kolumbien. © Guillaume Bégert 2017
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