GUATEMALA. Nell’ambito della settimana internazionale delle donne, abbiamo intervistato due attiviste per la difesa dei diritti umani dell’area Maya Ch’Orti. Le donne intervistate sono Elfa Marina Escalante Vásquez, autorità indigena di Campanario Oratorio, e Yesenia Eunice Matínez, autorità indigena della comunità di Corozal Arriba. Quest’ultima sostituisce attualmente il sindaco di Corozal Arriba José Mendez Torrez, che insieme al tesoriere Melvin Alvarez García ed altri cinque compagni della comunità si trovano attualmente in carcere preventiva, vittime della criminalizzazione, in attesa del processo che si terrà il prossimo 25 maggio 2018.
Tag: Mujeres
8. März – internationaler Tag der Frauen in Guatemala
GUATEMALA
Wenn die Legende sich in der Realität bestätigt
Der 8. März hat in Guatemala dieses Jahr eine besondere und wuterregende Bedeutung: Heute vor genau einem Jahr wurden in einem sogenannten “Sicheren Heim” 56 Mädchen und junge Frauen eingesperrt und verbrannt. 41 kamen dabei um ihr Leben (s. Blog-Eintrag “Trauer, Wut und Empörung”) . Dies am 8. März, weil sie am Vortag versucht hatten, vor den Gräueltaten, der sexuellen Gewalt, dem Menschenhandel und den Misshandlungen, die sie im Heim tagtäglich durchleben mussten, zu fliehen. Sie wählten dieses Datum aus, um auf ihre missliche Lage aufmerksam zu machen, die sie bereits vermehrt gemeldet und angeklagt hatten, jedoch ohne gehört zu werden und ohne, dass ihnen Glauben geschenkt worden wäre.
La formation comme moyen de protection. Comment PAS transmet aux jeunes des communautés des instruments et des stratégies d’autoprotection.
Entretien avec Zenaide Rodrigues, coordinatrice de Pensamiento y Acción Social (PAS) et responsable du programme de Peace Watch Switzerland (PWS) en Colombie sur la participation des jeunes des communautés du Magdalena Medio à la défense et à la protection du territoire.
Volontaires de PWS, Guillaume Bégert et Aïcha Bouslama : En quelques mots, peux-tu nous expliquer quel type de travail fait PAS en Colombie?
Zenaide Rodrigues : Pensamiento y Acción Social est une organisation colombienne qui accompagne et soutient des communautés et des organisations de défense des droits humains. Elle travaille avec des campesinos et campesinas, des populations autochtones et d’ascendance africaine, des femmes et des jeunes.
Le travail de PAS repose sur trois axes thématiques : la construction de la paix, la défense du territoire et des droits humains, la protection et la sécurité. Grâce à ses activités dans ces différents domaines, PAS cherche à renforcer les capacités des communautés et des organisations de droits humains. L’objectif est de leur transmettre des stratégies pour augmenter l’incidence politique, créer des réseaux et des alliances, élaborer des analyses de risques et mettre en place des moyens d’autoprotection.
En outre, PAS fait un travail de recherches en menant des investigations en matière de protection, d’entreprises et de droits humains. Continue reading
La formación como medio de protección. Cómo PAS transmite a los jóvenes de las comunidades instrumentos y estrategias de autoprotección.
Entrevista con Zenaide Rodrigues, coordinadora de Pensamiento y Acción social (PAS) y responsable del Programa Peace Watch Switzerland en Colombia sobre la participación de los jóvenes de las comunidades del Magdalena Medio a la defensa y la protección del territorio.
¿En algunas palabras, podrías explicar qué tipo de trabajo asume PAS en Colombia?
Pensamiento y Acción Social es una organización colombiana que desarrolla acompañamiento y asesoría a comunidades y organizaciones defensoras de derechos humanos; campesinos, indígenas, afro descendientes, de mujeres y procesos juveniles.
Por medio de sus tres lineas estratégicas (construcción de paz ; territorio y derechos humanos, protección y seguridad) busca fortalecer las capacidades de las comunidades y organizaciones de derechos humanos para la incidencia política, la creación de redes y alianzas, el análisis de riesgo y la gestión de seguridad.
Adicionalmente PAS realiza la gestión de conocimientos por medio de investigaciones en materia de protección, empresas y derechos humanos. Continue reading
Der «Día Internacional de la Madre Tierra» in El Estor
22. April – Internationaler Tag der Mutter Erde, nicht Tag der ‘Umwelt’ oder Tag der ‘Schöpfung’
So wurde es am 22. April 2009 von den Vereinten Nationen mit der Resolution A/RES/63/278 festgelegt.[1] Es gibt viele internationale Tage, aber ohne Gesicht bleiben sie Pflicht oder leere Hülse. So erging es mir bisher mit dem 22. April. Er war ein gewöhnlicher Tag, wenn er nicht auf Ostern fiel. Das hat sich geändert, seit ich als Menschenrechtsbeobachterin für ACOGUATE tätig bin. Der Tag trägt nun das Gesicht von Angélica Choc, einer aussergewöhnlichen Frau, welche seit der Tötung ihres Gatten Adolfo Ich Chamán am 27. September 2009 nicht nur Witwe, sondern zur unentwegten Menschenrechtsverteidigerin wurde. Mit der Namensgebung «Dia de la Madre Tierra» haben die Vereinten Nationen damals bewusst ein Zeichen zur Anerkennung der indigenen Völker gesetzt. Zwei Acos durften den wichtigen Gedenktag kürzlich vor Ort beim Haus von Angélica Choc in El Estor am Lago de Izabal miterleben. Wie kam es dazu?
Une lutte inlassable pour les terres Ch’orti’
Traduction de l’espagnol de l’interview d’Elodia Castillo Vásquez
Publié le 8 février 2017 par ACOGUATE
Elodia Castillo Vásquez est maire indigène depuis qu’elle a 22 ans, actuellement présidente de la « Coordination d’associations et communautés pour le développement intégral du peuple Ch’orti’ » – COMUNDICH. Cette organisation s’articule autour de 48 communautés indigènes des départements de Zacapa et Chiquimula et a comme objectif le renforcement de l’identité culturelle du peuple maya Ch’orti’ et la restitution des terres ancestrales. En plus de cela, Elodia Castillo Vásquez s’engage pour la promotion et l’égalité de genre ainsi que pour une jeunesse active au sein d’une société ouverte. Continue reading
Die Powerfrauen der Benzinhauptstadt
Schon wieder sind vier Monate um und es meldet sich ein neues Beobachterteam (Deborah und Antonin) aus Barrancabermeja, Kolumbien. Unsere ersten Wochen waren turbulent, wir trafen uns mit vielen Organisationen, traten unsere ersten Reisen nach Guayabo und Garzal an und lernten viele spannende Leute kennen. Besonders beeindruckt aber haben uns die Menschenrechtsaktivistinnen einer lokalen Frauenorganisation.
Neues Team, neue Eindrücke
Nach Barrancabermeja? Ungläubig schaut mich der Busfahrer an. Die Frage ist immer die gleiche, wenn mich Kolumbianer darauf ansprechen, wo ich hinreise. Denn in die Industriestadt am Rio Magdalena verirrt sich nur selten ein Tourist. Nach zehn Stunden Fahrt in einem stark unterkühlten Bus erreichen wir unser neues Zuhause für vier Monate. Barrancabermeja, von den Einheimischen auf Barranca abgekürzt. Von hier aus werden wir in den nächsten Monaten unsere Reisen in die verschiedenen Comunidades antreten.
El Estor: Schüsse gegen das Haus der Menschenrechtsverteidigerin Angélica Choc
Am Freitag, den 16. September 2016, wurden von bislang Unbekannten Schüsse gegen des Haus unserer Begleiteten Angélica Choc abgegeben, während sie und zwei ihrer Kinder drinnen am schlafen waren. Am Morgen rief sie die Polizei, die Patronenhülsen auf der Strasse und vier Einschusslöcher in der Wand des Hauses fand. Momentan gibt es noch keine Verdächtigen für den Vorfall.
Zwei unserer Acompañantes reisten in der Folge nach El Estor und von dort mit Angélica nach Morales im Departament Izabal, damit sie Anzeige erstatten kann.
Angélica Choc ist Menschenrechtsverteidigerin und unter anderem Klägerin in einem Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen Sicherheitschef der Compañia Guatemalteca de Niquel, CGN. Der Angriff geschieht zum Zeitpunkt, als sich dieser Prozess in einer entscheidenden Phase befindet. Es wird erwartet, dass der Prozess bald ein Ende nimmt. Wir begleiten auch den Prozess seit Monaten, obwohl er hinter verschlossenen Türen stattfindet. Unsere wöchentliche Präsenz ausserhalb des Gerichtssaals gibt Angélica moralische Unterstützen und ist auch ein Signal an den lokalen Justizapparat, dass die internationale Öffentlichkeit darüber informiert wird, was in Puerto Barrios (6 Busstunden östlich von Guatemala Stadt) entschieden wird. Continue reading
Las Pavas – Ein Hühnerzuchtprojekt und keine Neuigkeiten zum Rückkehrplan
Unsere zweitletzte Reise nach Las Pavas führte uns direkt auf die Finca von Cindy und Yamit. Sie leben seit April 2015 mit ihren beiden kleinen Kindern in Las Pavas. Besonders zu Beginn wurde Yamit regelmässig von den Arbeitern der Palmölfirma Aportes San Isidro verbal eingeschüchtert. Die Arbeiter drohten, seine Pflanzungen zu zerstören, ihn anzugreifen und die Finca niederzubrennen. Zwischenzeitlich hat sich die Lage etwas beruhigt und die Familie wird nicht mehr bedroht. Aus Angst vor Angriffen auf die Finca bleibt jedoch immer mindestens eine Person dort.
Am Tag vor unserer Anreise erhielt die Familie eine Solarzelle zugeteilt. Nebst elektrischem Licht produziert die Zelle auch Strom, um die Mobiltelefone aufzuladen und um ein Radio zu betreiben. Vorher brachte man die Mobiltelefone entweder bei den Nachbarn vorbei, die bereits eine Solarzelle hatten, oder unternahm den knapp einstündigen Ritt ins Dorf Buenos Aires. Die Familie hofft, bald eine zweite Solarzelle zu erhalten, damit sie genug Strom haben, um vielleicht sogar einmal einen Fernseher anzuschliessen.
El Guayabo / Bella Unión: Ein Gefängnisbesuch und eine Hochzeit
Am 6. Mai 2016 berichteten wir über die Verhaftung des Leader Álvaro Garcia vom 24. April 2016. Álvaro ist noch immer im Gefängnis in Barrancabermeja und wartet auf seine erste Anhörung. Diese muss gemäss kolumbianischem Recht innerhalb der ersten 90 Tage nach der Verhaftung stattfinden. Bis jetzt wurde noch kein Datum bekannt gegeben.
Die Ungewissheit ist für Álvaro und seine Familie schwierig. Wegen der langen und beschwerlichen Anfahrt sowie den damit verbundenen hohen Kosten hat ihn bis anhin nur eines seiner sieben Kinder im Gefängnis besuchen können.